Renate Leypold auf instagram

Myelin ist eine Schutzhülle um unsere Nerven. Kürzlich erschien ein Artikel in „Nature Metabolism“. Die Universität des Baskenlandes hat die Gehirne von zehn Läufern vor und nach einem Marathon untersucht und etwas Interessantes herausgefunden. 

Ein Marathonlauf geht über 42,195 km. Die besten Läufer brauchen dafür zwei Stunden und die anderen etwas länger. Das bedeutet große Strapazen für den Körper. Dabei wird viel Energie verbraucht, wie sich jeder sicherlich vorstellen kann. Dass der Körper seine Energie wieder irgendwo herholen muss, ist klar.

Die Studie vom März 2025 zeigt, dass Marathonlaufen zu einer vorübergehenden Reduktion des Myelins in bestimmten Gehirnregionen führt, die mit motorischer Koordination, sensorischer Verarbeitung und emotionaler Regulation zusammenhängen. Der Myelingehalt sank direkt nach dem Lauf um bis zu 28 %, erholte sich aber innerhalb von zwei Wochen teilweise und war nach zwei Monaten vollständig regeneriert.

Dies ist ein höchst interessantes Ergebnis. Deshalb wollen wir uns mit dem Myelin näher beschäftigen.

„Myelin ist eine aus Lipiden (80 %) und Proteinen bestehende Isolationssubstanz in der Markscheide (Myelinscheide) von Nervenfasern“, weiß Brockhaus digital. Warum ist Myelin eigentlich wichtig für unsere Nerven? Es schützt unsere Nerven und hilft, Reize weiterzuleiten. Fehlt es, werden wir krank. 

Wenn man Sport sehr intensiv betreibt, ist es fraglich, ob der Körper die Ruhephasen hat, um diese Reparaturmechanismen ausführen zu können. Damit alles wieder so wird, wie es ursprünglich war. Ansonsten ist es denkbar, dass da ein Raubbau stattfindet an gewissen Vitalstoffen. Den man aber noch nicht bemerkt. Der erst spürbar wird, wenn Zusatzbelastungen wie Virusinfekte, Grippe, Covid usw. hinzukommen oder nach Impfungen. 

Übrigens haben wir in einem früheren Posting vom April 2022 über Vitamin B1 und unser Nervensystem berichtet.