Mit Auberginen (Solanum melongena) tun wir Gutes für unsere grauen Zellen. Sie enthält in ihrer Schale einen ganz besonderen Stoff, der sich gut auf das Gehirn auswirkt: Nasunin .
Nasunin sorgt dafür, dass die Nährstoffe besser zu den Gehirnzellen transportiert werden. Gleichzeitig wird damit der Blutfluss im Gehirn angeregt.
Nasunin ist ein Polyphenol, diese – wird vermutet – können Krebszellen hemmen. Der violette Farbstoff der Aubergine enthält neben Nasunin auch Anthocyane, die ebenfalls stark antioxidativ wirken (ähnlich wie Heidelbeeren) und gut sind für die Augen.
Studien deuten darauf hin, dass es die Gehirnzellen vor oxidativem Stress schützt, was potenziell das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer mindert. Es unterstützt auch die Integrität der Zellmembranen im Gehirn.
Nasunin kann helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren, indem es die Oxidation von LDL-Cholesterin verhindert, was das Risiko für Herzkrankheiten senkt.
Die Aubergine ist „Geschmackssache“, es kommt sehr auf die Art der Zubereitung an. Interessant finde ich, dass ihr Braten, Dünsten offenbar nicht zu sehr schadet. Das gilt vor allem für das Nasunin und die Ballaststoffe, die hitzebeständiger sind. Um die Vorteile von Nasunin optimal zu nutzen, sollte man die Aubergine mit Schale essen, da Nasunin hauptsächlich dort konzentriert ist.
Ein einfaches Rezept, wie man Auberginen schmackhaft zubereiten kann:
• Aubergine in Scheiben (nicht zu dick) schneiden, nicht schälen
• Öl in der Pfanne erhitzen
• Die Scheiben in der Pfanne so lange braten, bis sie sich zusammenziehen und die Oberflächen nicht mehr weiß sind, bräunlich werden, aber nicht verbrennen. Zum Schluss würzigen Käse (Feta oder auch Gorgonzola) dazugeben. Braucht nur wenig Salz; andere Gewürze je nach Belieben dazugeben.
Die Aubergine ist ebenso vielseitig wie faszinierend. Mit ihr kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: schmackhaft essen & gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun – und damit länger gesund leben.