Im Moment gehen viele Virusinfekte um. Viele husten, haben Schnupfen, sind heiser. Gerade jetzt ist oft ein Vitaminstoß nötig, idealerweise ein Mix aus Vitamin B5 und C. Dies genügt oft nicht über die übliche Ernährung.
Dann sind Nahrungsergänzungsmittel ideal. Diese haben aber oft einen schlechten Ruf. Und der ist nicht selten auch begründet.
Nahrungsergänzungsstoffe gibt es erst etwa seit dem Jahr 2002 (siehe Bild). Vorher konnte man fast alle Vitamine und Vitalstoffe in der Apotheke kaufen. Dann galten sie als Arzneimittel. Diese werden untersucht, weshalb man sicher sein konnte, gute Qualität zu erhalten.
Heute bekommt man diese Vitamine und andere Vitalstoffe häufig nur als Nahrungsergänzungsmittel. Diese unterliegen keinerlei Qualitätskontrolle. Jeder kann sie vertreiben und es genügt, ein Etikett draufzukleben.
Für den Laien ist das Feld sehr unübersichtlich. In den Produkten kann fast alles enthalten sein. Man weiß oft auch nicht, wo es herkommt und ob es wirklich hilft oder ob sogar schädigende Stoffe enthalten sind (Schwermetalle etc.). Darum ist es so schwierig, gute Ware zu erhalten.
Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein, um einen ausgewogenen Nährstoffbedarf zu gewährleisten, insbesondere wenn die Ernährung nicht alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe liefert. Sie sind besonders nützlich für Menschen in besonderen Lebenssituationen, bei Schwangerschaft, im Alter, Veganer und Vegetarier oder für Patienten mit bestimmten Krankheiten. Dieses zusätzliche Plus an Vitaminen ist wichtig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Eine ausgewogene Ernährung ist sehr wünschenswert, aber oft schwierig in der Hektik des heutigen Lebens umzusetzen. Es kostet Zeit, Gemüse zu schnippeln, und die ist oft nicht vorhanden. Hinzu kommt der Preis für hochwertige Lebensmittel. Dann ist es besser, zu guten Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, als in Mangelzustände zu geraten.
In Deutschland werden Nahrungsergänzungsmittel nicht kontrolliert. Die Rechtslage ist von Land zu Land unterschiedlich. In Österreich beispielsweise unterliegen Nahrungsergänzungsmittel einer Qualitätskontrolle, und zwar dem österreichischen Nahrungsmittelgesetz.